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Neuromodulation

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Was bedeutet Neuromodulation ?

 

Neuromodulation bezeichnet einer Reihe  unterschiedlichen Techniken der direkten Beeinflussung des Nervensystems durch elektrische, magnetische oder infrarot Impulse, um dessen Aktivität zu verändern. Dabei handelt es sich um nicht invasiven Methoden. 

 

Nicht-Invasive Neuromodulation

  • Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS): Nutzt schwache elektrische Ströme, die über Elektroden auf der Kopfhaut angewendet werden.

  • Transkutane  aurikuläre Vagusnervstimulation (taVNS): Stimulation des Vagusnervs über die Haut, typischerweise am Ohr.

  • Transkranielle Magnetstimulation (TMS)

  • Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS): bekannt bei der Schmerzlinderung.

 

 

Wie funktioniert tDCS?

transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS, transcranial Direct Current Stimulation) ist eine sanfte Neuromodulationstechnologie. Dabei  wird mit einem konstanten oberflächlichen Gleichstrom die Membranpotenziale von Nervenzellen so modifiziert, dass diese ihr optimales neuronales Potential erreichen.

tDCS nutzt schwachen Gleichströme über Kopfhaut-Elektroden, um Gehirnaktivität zu beeinflussen. 

 

Es werden dabei je nach Stimulationsort -

  • nicht nur kognitive Leistungen wie Lernfähigkeit, Gedächtnis, Stimmung und Motivation

  • sondern auch komplex koordinative motorische Abläufe gezielt optimiert.

 

Diese sanfte Neuromodulation hat sich als wirksam erwiesen, um neuronale Aktivitäten zu modulieren, Neuroplastizität zu unterstützen, Schmerzen zu lindern und natürlichen Heilungsprozesse im Gehirn zu fördern und damit  Lernen und Stimmung bei neurologischen sowie psychischen Erkrankungen zu verbessern. 

 

Auch in Österreich hat tDCS eine lange Forschungstradition. Weltweit kam es in den letzten 5-10 Jahren zu einem ungeheuren Schub an wissenschaftlichen Forschungsarbeiten.

Wie funktioniert taVNS?

Die transaurikuläre Vagusnervstimulation (taVNS) ist eine andere nicht-invasive Methode, bei der der Vagusnerv durch elektrische Stimulation über ein spezifisches Areal am Ohr stimuliert wird.

 

Dabei kommt es zur Steigerung der parasympathische Aktivität mit  positiven Einfluss Herzfrequenz, Verdauung, Gewebsregeneration und Stimmungsregulation.

 

Diese Technik wird zur Behandlung von Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Migräne erforscht.

 

Sie wird auch zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und zur Stressreduktion eingesetzt. Schmerzarm mit einem sehr geringes Risiko, kann sie ebenfalls sehr beeindruckende Ergebnisse liefern, wobei ihre genaue Wirksamkeit und Mechanismen Gegenstand ständiger Forschung sind.

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